b&s unterstützt Unternehmen bei der Anwendung innovativer Technologien.
Gewinnung eines weiteren Praxisbetriebes:
Genießergenossenschaft Sachsen eG
www.eler.sachsen.de
Der integrierte Pflanzenschutz endet nicht am Feldrand! Daher benötigen alle Betriebe und Unternehmen in der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette fundiertes Wissen über einen nachhaltigen Nachernteschutz. Um dieses Wissen in der Praxis zu etablieren, fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft drei Jahre lang das „Netzwerk Vorratsschutz" (VSnet). Das übergeordnete Ziel des Projektes ist es, Nachernteverluste zu reduzieren.
Informationen über das Projekt:
Institut für ökologische Chemie, Pflanzenanalytik und Vorratsschutz
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
Königin-Luise-Str. 19
14195 Berlin
Wissenschaftliche Projektbetreuung: Nadine Feuerbach, VSnet,
http://www.netzwerk-vorratsschutz.de/vsnet/de
Aktuelle Beiträge unter Downloads
Landwirte nutzen die Wärme aus Biogasanlagen zur Aufzucht Afrikanischer Welse in Kreislaufanlagen
Autor: Dipl. Journ. Wolfgang Rudolph
Betreiber von Biogasanlagen suchen immer wieder nach Möglichkeiten, um die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme wirtschaftlich zu nutzen. Das Betreiben einer Aquakulturkreislaufanlage zur Aufzucht von Fisch - insbesondere von Afrikanischem Wels - bietet hierzu gute Voraussetzungen. Eine solche Aufzuchtanlage benötigt die Wärme zur Gewährleistung einer Wassertemperatur von 27 - 28 °C über das gesamte Jahr. In Mecklenburg-Vorpommern werden bereits 4 solcher Kreislaufanlagen von Landwirten betrieben. Im Freistaat Sachsen wird im Jahr 2010 die erste Anlage von einem landwirtschaftlichen Unternehmen in Betrieb genommen.
Im Agrarunternehmen "Lommatzscher Pflege e.G." wird Luzerneheu mit Wärme aus der Biogasanlage getrocknet
Autor: Dipl. Journ. Wolfgang Rudolph
Landwirte suchen nach Möglichkeiten, möglichst witterungsunabhängig beste Heuqualitäten zu produzieren und in der Rinderfütterung einzusetzen. Diesem Wunsch kommt die Fa. Climair50 aus Italien
mit der Produktion von Ballentrocknungsanlagen nach. Die Notwendigkeit Heu in Ballen zu trocknen ergibt sich daraus, dass bei der Bodentrocknung - insbesondere von Luzerne - die nährstoffseitig
wertvollen Pflanzenbestandteile sehr leicht abbrechen, auf dem Feld verbleiben und so für die Tiere nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb geht das Trocknungsverfahren der Fa. ClimAir 50 davon
aus, das Pflanzenmaterial nach dem mähen möglichst wenig zu bewegen. Nach einer je nach Witterungsbedingungen 1-2 tägigen Anwelkphase werden Heuballen mit einer Restfeuchte von ca. 40 % gepresst
und zum Trocknen auf eine EDMU-Ballentrocknungsanlage gelegt. Je nach der Höhe der Ausgangsfeuchte im Ballen kann in 8-10 Std. ein für die dauerhafte Lagerung notwendiger Trockensubstanzgehalt
von 85 % erreicht werden.
Aus ökonomischer Sicht empfiehlt es sich, für den Trocknungsvorgang in der Ballentrocknungsanlage die Abwärme aus Biogasanlagen einzusetzen.
Im Freistaat Sachsen werden aktuell zwei Ballentrocknungsanlagen mit Abwärmenutzung betrieben:
1. Quaderballen: Agrarunternehmen "Lommatzscher Pflege" e.G.
2. Rundundballen: Koberland eG Niederalbertsdorf